Martin, Lothar R.

Lothar R. Martin, geb. 1929 in Witzenhausen a. d. Werra, Kindheit in Nazi-Deutschland und im Krieg, nach Kriegsende Gymnasium verlassen, Maurerlehre: „Deutschland wieder aufbauen!“ Aber bei heimgekehrten Lehrern doch weitergelernt. Gedichte geschrieben, für die Mutter, die Freundin, die Freunde. Nach Gesellenprüfung wieder ins Gymnasium zurück (Bad Sooden- Allendorf): „Dichter werden“. Also Abitur, Studium in Marburg und USA: Germanistik, Anglistik, Pädagogik. Weiter Gedichte geschrieben über den Krieg, die Liebe, den Sternenhimmel. 1954/55 Staatsexamen und Promotion, verheiratet, Forschungsassistent in Bonn. Schließlich im Rheinland Referendar und Deutschlehrer (wie so viele verhinderte Poeten); am Anno-Gymnasium in Siegburg zum Studiendirektor befördert, daneben erziehungswissenschaftliche Lehraufträge an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Wissenschaftliche Schriften. Ab 1972 Studienprofessor am Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Bonn; 1983 Gastprofessor University of Madison, Wisconsin; mehr als 30 Jahre Forschung, Lehre, Tagungen, Publikationen (zahlreiche Aufsätze; Bücher über Schülerbeurteilung und Beratung, Klassenlehrer; Schulsysteme und Bildungsberatung im internationalen Vergleich, Gewaltprävention in Schule und Erziehung, zuletzt Förderung Hochbegabter in verschiedenen Ländern. (2005 engl.; jetzt als Aufsatz in „Bildung und Erziehung“ 2010,1). Mitten drin (1984) Krankheit und Tod der geliebten Frau und Mutter der Söhne. Trotzdem weiter, auch wieder ein neues Glück (Wiederverheiratung mit Pfarrerin Gisela, geb. Schüler, 1986. Seither schönes Leben zu zweit und in der Familie mit Enkelkindern). Und immer wieder Gedichte. Das Leben bietet Welten dafür. Gewidmet der Familie, Freunden und für meine Schublade: „Vielleicht doch noch einen Lyrikband veröffentlichen?“ Jetzt ist es soweit!


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