Hegen, Christine

Schreiben ist Befreiung. So hat es Christine Hegen immer empfunden. Durch das gedankliche Sortieren und Aufschreiben von Ereignissen erlangt sie innere Ordnung und Klarheit. Früher waren es lange Briefe, später, als diese "aus der Mode" kamen, E-Mails und seit 1999 schreibt sie regelmäßig und aktiv Tagebuch. Damit hat sie ihre Form der Aufarbeitung der verschiedensten Lebensphasen gefunden. Als 2005 durch den plötzlichen Tod ihres Sohnes ihr Leben aus den Fugen gerät, wählt sie ganz bewusst auch die Möglichkeit der schriftlichen Auseinandersetzung mit dieser Katastrophe. Ein schmerzhafter Prozess, der sie herausfordert - ein stärkender Prozess, der sie aus ihrer Hilflosigkeit holt. Aus diesen Aufzeichnungen ist 6 Jahre nach dem Unglück das Buch "Lieber Sohn!" entstanden. Die erneute intensive Beschäftigung mit ihrer Trauer und den Erinnerungen an ihren Sohn hat ihr eine nochmalige Draufsicht beschert, die hilfreich ist, einen Teil des Schmerzes zu bewältigen - ganz wird es nicht gelingen. Christine Hegen ist 1944 in Dresden geboren, lebt seit 1966 in Berlin.


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