Handlungsprinzipien bei Kinder- und Jugendgewalt

Über den Titel

Dieses ist kein weiteres Buch im fast unüberschaubaren Meer der Literatur zur Gewalt und Gewaltprävention bei Jugendlichen. Es ist ein Manual, der Versuch, durch eine konzentrierte und erläuterte Darstellung der Handlungsprinzipien all jenen Praktikern eine Hilfestellung zu geben, die während ihrer stressigen Arbeit - und häufig hinzukommender eigenen familiären Belastungen - keine umfangreichen Bücher lesen oder an zeitaufwendigen Fortbildungen teilnehmen können. Beurteilung eines Praktikers: "Das Buch ist eine ungewöhnlich kompakte und komplexe Bündelung von Handlungsprinzipien und Leitlinien. Psychologische Fundierungen in einer solch rationellen Form sind mir nicht bekannt. Psychologische Begründungen, werden nicht erst lehrbuchhaft hergeleitet. D.h. vor allem wird derjenige gut versorgt, der durch praktische Erfahrungen sofort erkennt: das ist es, das steckt dahinter und deshalb ist die und die Handlungskonsequenz angezeigt. Das macht das Buch schnell und direkt zum Nachschlagewerk im Praxiskontext, insbesondere im Zusammenhang mit der Gewaltproblematik. Hier wird beinahe im guten Sinne eine Rezeptologie geliefert. Man kann nicht immer erst ein Buch lesen, denn morgen existiert schon wieder eine andere Anwendungssituation. Für eine schnelle Orientierung ist das Material hervorragend geeignet - auch für Sozialarbeiter, die ohnehin schon alles zu wissen glauben und Bücher scheinbar nicht brauchen." - Peter Steger, violence prevention network

Über Osborg, Eckart

Eckart Osborg hat zunächst Rechtswissenschaften an der J.W.Goethe-Universität studiert, nach Abschluß des Studiums promoviert und Zusatzstudien in Soziologie und Psychologie, sowie eine Ausbildung zum Supvervisor absolviert. Seit 1979 hat er als Supervisor in den Feldern Sozialarbeit in den Bereichen Allgemeiner Sozialer Dienst, Jugendgerichtshilfe, Adoptions- und Pflegekindervermittlung, Familienhilfe, Wohngruppen- und Heimerziehung, mit Familien- und Vormundschaftsrichtern, in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie als Lehrsupervisor gearbeitet. Von 1981 bis 2007 hatte Herr Osborg eine Professur für Familien- und Jugendhilferecht am Fachbereich Sozialpädagogik / Fakultät Wirtschaft und Soziales der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg inne. In dieser Tätigkeit führte er diverse Forschungsprojekte durch und entwickelte u.a. das "Konzept der subversiven Verunsicherung" zur Einbeziehung der Ideologie in die Präventions - arbeit mit rechtsorientierten Jugendlichen. Dazu gehören geeignete didaktische Medien. Die Videos "Ehre und Treue", "Schuld und Erinnerung", "Soldatische Tugenden", "Globalisierung und Fremdenfeindlichkeit", "Nationaler Sozialismus" bestehen aus aktuellem und historischen Material. In Begleitheften werden sie kommentiert und ihr Einsatz in Unterricht und Jugendarbeit angeleitet. Seine Lehr- und Fortbildungsschwerpunkte bilden die Themenbereiche "Umgang mit gestörten Persönlichkeiten", insbes. (auto)aggressiven und dissozialen, "Diagnostik von sexuellem Missbrauch, Mißhandlung und Vernachlässigung", "Kinderschutz", "Indikationen für spezifische Jugendhilfemaßnahmen", "Psychodynamik zwischen Familiengerichten und Jugendämtern", "Gutachtenanalyse" sowie verwandten Problemfeldern, jeweils unter psychologischen, sozialen und rechtlichen Aspekten.