• Der mit dem Dogma hadert

Der mit dem Dogma hadert

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Über den Titel

"Wer in diesem Autor, hätte er im Mittelalter gelebt, vorschnell einen sicheren Kandidaten für den Scheiterhaufen auszumachen glaubt, täuscht sich von Grund auf. Winfried Köhler ist kein Ketzer. Ihm geht es nicht um theoretische Lehrmeinungen, die hin- und hergewendet werden, nicht um das Abwegen von Wahrheit und Wahrscheinlichkeit in der Christenreligion und schon gar nicht um die alleinseligmachende Version des Glaubens. So forscht er in der Tiefe, ohne in eine Doktrin des Besserwissers zu verfallen. Allerdings: als "investigativer" Christ nimmt er sich auch kein Blatt vor den Mund. Wie kann das wirklich gewesen sein damals, als Jesus gekreuzigt wurde? Ist die Bibel eine "stille Post" mit auswechselbarer Beweislage nach jeweiligem Bedarf der Kirchenmächtigen? Gibt es die Hölle, oder ist das nur eine Sanktionsandrohung? Und: ist das überhaupt wichtig für einen Glaubenden, ob das nun so war oder so? Der Autor offeriert seine bohrenden Fragen, seine Zweifel nicht mit dem Ziel, endgültige Antworten zu finden. Er breitet die Grundlagen aus, vergleicht, sucht die Widersprüche, aber die Schlüsse, die er zieht, lässt er nur für sich gelten. Trotzdem ist das Buch für Menschen, denen wie ihm ähnliche Sinnfragen kommen, eine Art Reiseführer in die Innenwelt des Glaubens. Man kann sich anschließen, ein Stück des steinigen Weges mitgehen oder auch vorsichtshalber einfach da bleiben, wo man sich auf der vermeintlich sicheren Seite wähnt.Köhler, 1930 in Leipzig geboren, legt an seine Bewertung die Maßstäbe des eigenen Lebens an, das den Architekten durch die Welt geführt und mit anderen Kulturen und Religionen, so in Asien und Afrika, in engen Kontakt gebracht hat. Die Frage nach Gott zu stellen, war für ihn schon sehr früh die vielleicht einzige Überlebenschance, nachdem er als Abiturient 1949 von einem sowjetischen Militärtribunal wegen Verteilung von Flugblättern zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt worden war und sieben Jahre im berüchtigten Lager Bautzen absitzen musste. Sein Erlebnisbericht "Die Hoffnung gab uns Kraft" (ISBN 978-3-937343-00-6) über diese schwere Zeit seiner ersten Sinnsuche ist ein erschütterndes Dokument und ein deutsches Schicksalbuch zugleich. Köhler positioniert sich mit seinem neuen Buch nicht als Zweifler im Glauben oder als Renegat, nicht als Kirchenfeind und schon gar nicht als Atheist. Seine aufklärerische Suche hat ihn keineswegs vom Glauben abgebracht, denn der erweist sich für ihn immer noch stärker als jedes Dogma." Helmar Meinel

Eigenschaften

Gewicht: 358 g
Erscheinungsdatum: 13.04.2008

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