Benten, Uta

Die Künstlerin Uta Benten ist eine Musiklehrerin aus Japan, die seit über 15 Jahren in Deutschland lebt. In Rahmen ihres Studiums und darüber hinaus beschäftigte sie sich intensiv mit italienischen Gesangsstücken des 16. bis 18. Jahrhunderts, mit bekannten und weniger bekannten deutschen Liedern des 18. und 19. Jahrhunderts sowie mit Werken in anderen Sprachen. Zunehmend vertiefte sie sich in die Geschichte der zugrunde liegenden Gedichte und der Kompositionen beziehungsweise den Leben der jeweiligen Schöpfer. Unabhängig davon widmete sich Uta (japanisch "Lied") Benten (japanische Göttin u.a. der Kunst und Musik verbunden) seit ihrer Kindheit der traditionellen asiatischen Flechtkunst. So ergab es sich, dass beim Üben von Liedern am Klavier Uta Benten Halsschmuckstücke aus Flechtknoten visualisierte. Sie verknüpfte geistig ihre Liedinterpretationen mit der Flechtkunst und setzte dies praktisch um. So entstanden die hier gezeigten 21 "still singenden" Halsketten und Halsbänder, die europäische Musik mit asiatischem Kunsthandwerk verbinden. Diese sind im Buch gemäß der Erstellung chronologisch geordnet. Am Anfang wurde häufig die Farbe der Glasperlen auf ein Lied bezogen. Später wurden die Flechtknoten vielschichtiger. Die Regelmäßigkeit der Formen der Flechtkunst hängt in allen Werken an den Takten und Rhythmen der Kompositionen. Die entwickelten Objekte sind für Uta Benten kein Schmuck als solcher, sondern eine Möglichkeit der Liedinterpretation. In diesem Sinne heißt das Buch, welches einen Beitrag zur Wiederentdeckung vor allem der Lieder des 19. Jahrhunderts liefern möchte, "Mein stilles Singen".


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