• Notizen einer gelangweilten Frau

Notizen einer gelangweilten Frau

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Über den Titel

Eine Frau mittleren Alters schreibt lustlos Tagebuch. Lustlos? Ganz und gar nicht. Die Notizen sprechen eine andere Sprache: "Ich lud ihn am anderen Tag in ein Restaurant ein. Er kam wie geflogen, fuhr mich nach dem Kaffee nach Hause, küsste mich mitten auf den Mund."
Oder: "Ich sah die glatt rasierte Wange von KHO und roch sein Rasierwasser. Ich spürte seine grossen, warmen Hände, die so unglaublich fein berühren."
Und Langeweile? Der ägyptische Schauspieler Omar Sharif, der 2015 mit 83 Jahren gestorben ist, soll aus lauter Langeweile am Set geflirtet haben, berichten die Medien. Trifft das auch auf die Autorin zu? Hat sie Amouren weil sie sich langweilt? Ist es Langeweile, die sie solch bildhafte Sätze schreiben lässt?

Die Texte von Grazia Meier sind nie langweilig, weder ihre Theaterstücke noch ihre Prosa. Das Skurrile, das Improvisierte, das Phantastische liegt ihr im Blut. Und Namen wie Freud, Jung, Kand, Einstein spiegeln ihr Faible fürs Psychologische und Philosophische. Ganz und gar nicht "unnütz". Ihre Lustlosen Tagebuchnotzien sind unterhaltsam und lesenswert. Manchmal hätte man es gerne positiv, aber das Lamentieren über Langeweile ist durchaus nicht langweilig. Es bringt einen immer wieder zum Schmunzeln und zeugt von Humor, den die Autorin auch noch hat.

Über Meier, Grazia

Grazia Meier kam als Auslandschweizerin in Bergamo (Italien) zur Welt, wo sie die ersten Schulen besuchte. durch den Zweiten Weltkrieg übersiedelte die Familie in die Schweiz nach Zürich. das Gymnasium besuchte sie in Freiburg (CH). Darauf studierte sie Romanistik und Kunstgeschichte an der Universität Zürich, wo sie 1958 mit dem Doktorexamen abschloss. Während und nach dem Studium betätigte sie sich als Jounalistin und verfasste literarische Beiträge für Tages- und Wochenzeitungen sowie für Zeitschriften (NZZ, Du, Weltwoche u. a.) Daneben schrieb sie lyrische Märchen, die im werner Classen Verlag erschienen, sowie skurrile Prosawerke. Ihre Vorliebe aber galt von jeher der Commedia dell' Arte. 1992 gründete sie den Tehaterbetrieb "Piccola Commedia dell' Arte" am Zeltweg 16 in Zürich.
Seither verfasst sie leicht absurde Theaterstücke, u. a. "Das Millionenhaus", das mit der berühmten Schauspielerin Maria Becker und ihrem Sohn Benedict Freitag 2006 im Zürcher Schauspielhaus uraufgeführt wurde und 48 Aufführungen in der Schweiz und in Deutschland erlebte.

Eigenschaften

Seitenzahl 192
Bindung Buch
Auflage 1. Auflage von 2016
Sprache Deutsch
Gewicht: 200 g
Erscheinungsdatum: 15.02.2016

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